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AutorenbildHarald Oftner

Strudenstrecke ohne Strudel

Liebe Freundinnen und Freunde,


die sogenannte Strudenstrecke der Donau, zwischen Ardagger und Ybbs gelegen, war vor der Regulierung wegen der zahlreichen Strudel, Felsen und Untiefen ein bei Schiffsleuten gefürchteter Teil der Donau.


Schriftlich belegt wurde erstmals 926 der tragische Unfall des Freisinger Bischofs Dracolfus ( interessanter Name ) , der in den reissenden Fluten ertrank, und über 900 Jahre später lief sogar ein Dampfschiff mit Kaiser Franz Joseph und seiner Sisi an Bord auf Grund - die konnten allerdings als Prominente rasch mit einem Schiff, das gleich zum Unfallort geschickt wurde weiterreisen.


Hunderten einfachen Menschen ging es allerdings nicht so gut, Fischer, Schiffsleute und Fährpassagiere kamen in den reissenden Fluten um, noch heute wird die Strecke zwischen St. Nikola und Struden in Erinnerung an die Verunglückten, die dort angeschwemmt wurden, Friedhof - Lacke genannt.


Heute ist die Strudenstrecke durch Begradigungen, Sprengung von Felsen und vor allem dem Rückstau des Kraftwerkes Ybbs - Persenbeug ohne grössere Hindernisse oder unerwartete Strömungen zu befahren, da habe ich am Rheindurchbruch beim Loreleyfelsen schon wesentlich schlimmeres erlebt.









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